Das 10. Himmelfahrtsblitz

In diesem Jahr trat unsere 1. Mannschaft in sportlicher Bestbesetzung an und erreichte mit dem 2. Platz das beste Ergebnis seit Jahren. (v.li.): 1. Matthias Ahlberg, 2. Hagen Jurkatis, 3. Mario Ahlberg, 4. Rico Schmidt, sowie Vorsitzender Dr. Ottmar Langer © Frank Hoppe

Anlässlich des 60. Vereinsbestehens richtete die SG Weißensee, damals unter dem Vorsitz von Frank Walther, einen Tag des Schachs aus. Neben verschiedenen Schachaktionen für die Weißenseer Nachbarschaft wurde auch ein Einladungs-Blitzturnier für Mannschaften befreundeter Vereine durchgeführt. Damaliger Sieger des 1. Turniers waren die Schachfreunde Nord-Ost. In diesem Jahr richteten wir nun bereits zum 10. Mal unser mittlerweile zur Tradition gewordenes Blitzturnier an Himmelfahrt aus.

Das Wetter spielte, wie auch in den letzten Jahren, trotz Gewitterwarnung hervorragend mit und so konnten wir unsere Gäste in der Morgensonne willkommen heißen und mit nur 5 Minuten Verspätung aufgrund der Bildung von zwei Mix-Teams fast pünktlich starten. Unser Verein ging mit insgesamt 3 Mannschaften und einem Mix-Team, in welchem 3 der 4 Spieler aus unserem Verein kamen, in die Startlöcher.

SGW I SGW II SGW III Mix I
Matthias Ahlberg Janshin. Daschzeweg Markus Hempel Frank Pastuska
Hagen Jurkatis Frank Strobelt Claus-Peter Diener Somchay Pathasart
Mario Ahlberg Detlef Schleusener Lothar Pooch Thomas Mothes
Rico Schmidt Martin Baer Ottmar Langer Werner Sommer

 

Anders als in den Vorjahren konnte sich dies mal in der Vorrunde kein Team bereits in der ersten Turnierhälfte vom Rest des Feldes abheben. Nach der sechsten Runde gab es auch in diesem Jahr wieder unser „zweites Frühstück“: Ein reichhaltiges, von Vereinsmitgliedern gestiftetes Kuchenbuffet. Aufgrund des guten Wetters verlegten wir das Buffet in den Garten.

Erfrischt und gestärkt konnte sich dennoch selbst am Ende des 13-ründigen Vorturniers keine Spitze im Teilnehmerfeld kristallisieren. Am Ende gewann der TSV Mariendorf die Vorrunde knapp mit einem Mannschaftspunkt vor SG Narva und SG Weißensee I. Doch selbst SC Rochade lag trotz Tabellenplatz 6 nur 4 Mannschaftspunkte hinter Mariendorf.

Vorrunde

Kreuztabelle: Stand nach der 13. Runde

Rang Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 MP BP
1. Mariendorf ½ 2 4 4 4 3 21 38.0
2. Narva 2 2 4 4 3 3 20 38.5
3. SGW I ½ 1 3 3 4 3 4 3 4 20 34.5
4. Nord-Ost I 1 3 2 4 4 3 4 3 3 19 36.0
5. Berolina I ½ 2 3 3 ½ 2 2 3 3 3 19 30.5
6. Rochade 2 ½ 1 1 3 4 17 31.0
7. Nord-Ost II ½ 2 1 2 3 3 1 2 2 3 14 26.0
8. Berolina II 1 0 2 1 2 2 3 4 3 3 13 26.5
9. LäuR 0 0 0 0 2 1 3 2 2 3 2 12 21.0
10. Eintracht 0 ½ 1 ½ 1 2 2 2 2 10 21.0
11. SGW II ½ ½ 1 2 1 ½ 3 3 9 21.0
12. Mix II ½ 0 0 0 ½ ½ 0 ½ 1 4 12.0
13. Mix I 0 1 1 1 1 0 1 1 1 2 3 3 15.0
14. SGW III 1 1 0 1 1 ½ 1 2 1 ½ 1 1 13.0

 

Während sich die Mannschaften der Tabellenplätze 9-14 schon zum Grillstand in den Garten setzen und kühles Bier zu frisch gegrillten Bratwürsten und Bouletten genießen konnten, bereiteten sich die ersten 8 Mannschaften auf die Finalrunden, welche wie im Pokal im KO-System mit Berliner Wertung ausgetragen werden. Im Viertelfinale setzten sich bis auf die Schachfreunde Nord-Ost I alle Favoriten (wenn auch denkbar knapp bei insgesamt 3 Berliner Wertungen, wobei zwei 5:5 endeten und durch die „erstes Brett-Wertung“ entschieden wurden) durch.

Im ersten Halbfinale setzte sich der erstmalige Teilnehmer TSV Mariendorf ein weiteres Mal durch – diesmal gegen die SV Berolina I. Im zweiten Halbfinale gelang es seit Jahren mal wieder einem Team der SG Weißensee sich durchzusetzen und für das Finale zu qualifizieren.

Halbfinale

Brett SV Berolina I DWZ 1½:2½ TSV Mariendorf DWZ
1 Uwe Sabrowski 1992 0:1 Jens Wiedersich 2072
2 Frank Hoppe 1914 ½:½ Olaf Ritz 1930
3 Stefan Landt 1864 ½:½ Bernd Daverkausen 2079
4 Andreas Reiche 1820 ½:½ Günter Idaczek 1891
Brett SG Weißensee I DWZ 2½:1½ SG Narva DWZ
1 Matthias Ahlberg 2051 ½:½ Shenis Slepuschkin 2109
2 Hagen Jurkatis 2025 0:1 Sven Judas 2025
3 Mario Ahlberg 1979 1:0 Tomas Segerberg 2032
4 Rico Schmidt 1763 1:0 Rouven Arnold 1887

 

Im finalen Aufeinandertreffen konnte sich der TSV Mariendorf erfolgreich mit 3:1 gegen unsere 1. Mannschaft durchsetzen und gewinnt direkt bei seiner ersten Teilnahme das Gesamtturnier. Herzlichen Glückwunsch an die Schachfreunde Jens Wiedersich, Olaf Ritz, Berd Daverkausen und Günter Idaczek!

Finale

Brett TSV Mariendorf DWZ 3:1 SG Weißensee I DWZ
1 Jens Wiedersich 2072 1:0 Matthias Ahlberg 2051
2 Olaf Ritz 1930 0:1 Hagen Jurkatis 2025
3 Bernd Daverkausen 2079 1:0 Mario Ahlberg 1979
4 Günter Idaczek 1891 1:0 Rico Schmidt 1763

 

Im Spiel um Platz 3 setzte sich die SG Narva gegen SV Berolina I durch, welche ihr 4. Brett Andreas Reiche gegen ihren Ersatzspieler Thomas Weigelt tauschten.

Spiel um Platz 3

Brett SG Narva DWZ 2½:1½ SV Berolina I DWZ
1 Shenis Slepuschkin 2109 1:0 Uwe Sabrowski 1992
2 Sven Judas 2025 0:1 Frank Hoppe 1914
3 Tomas Segerberg 2032 ½:½ Stefan Landt 1864
4 Rouven Arnold 1887 1:0 Thomas Weigelt

 

Zur anschließenden Siegerehrung versammelten sich die Mannschaften unter dem großen Kastanienbaum im Garten des Frei-Zeit-Hauses. Neben den drei Siegermannschaften wurde ein Jugendpreis an Tim Buschmann von den Schachfreunden Nord-Ost II als bester (und einziger ungeschlagener) Spieler des Turniers mit 12/13 Pkt. in der Hauptrunde und 1/1 im Viertelfinale, was seiner Mannschaft leider trotzdem nicht zum Weiterkommen reichte, geehrt.

Platz Mannschaft
1. TSV Mariendorf
2. SG Weißensee I
3. SG Narva

 

Unser Turnier lebt von den vielen fleißigen Händen vor, während und nach dem Turnier. Ehrenamtliches Engagement ist nicht selbstverständlich und darum möchte ich an dieser Stelle noch ein mal allen Mitgliedern, die auch in diesem Jahr bei der Planung und der reibungslosen Durchführung des Turniers halfen, bedanken. Besonderer Dank geht an Frank Hoppe vom SV Berolina Mitte. Ohne seinen fotografischen Einsatz und seine lückenlose Turnierdokumentation würde dieser Bericht nicht annähernd so farbenfroh und reichhaltig sein.

Im kommenden Jahr feiert die SG Weißensee ihr 70-jähriges Vereinsjubiläum zu dem wir uns auf ein Wiedersehen mit unseren so zahlreich erschienenen Schachfreunden freuen.